„Am Ende kackt die Ente!“

Bereits am vergangenen Freitag stand das letzte Qualifikationsspiel beim VFL Eintracht Hagen II auf dem Spielplan. Nach den wechselnden Leistungen unserer Jungs in den letzten Spielen und die dagegen stehenden deutlichen Siege des Gasgebers, war Minden sicher in der Außenseiter Position. Diese stand dem HSV allerdings ausgezeichnet und er nahm die Rolle couragiert an, obwohl es von den Zuschauerrängen ruhiger war als sonst, da in der Halle Trommelverbot herrschte.
Erwartungsgemäß zog Hagen zu Beginn des Spiels gleich davon, doch der HSV ließ sich heute weder entmutigen noch abschütteln und kämpfte sich stetig wieder heran. Selbstvertrauen in die eigene Leistung ließ Minden überhaupt nicht nervös werden, obwohl Hagen ab Mitte der ersten Hälfte, immer drei bis vier Tore mehr auf der Anzeigetafel hatte. Konzentriert und mit einer blitzsauberen Mindener Defensivleistung blieb das Spiel eigentlich permanent offen und so verkürzte Luca Lemke mit seinem Treffer – eine Minute vor der Halbzeit – den Abstand auf einen Zähler und es ging mit 17:16 zum Pausentee.

Für Hagen schien ein derart knappes Ergebnis allerdings eine ordentliche Denksportaufgabe zu sein. Das war der Gastgeber nicht gewohnt und das schien hier auch keiner erwartet zu haben. Genau diese Chance machte sich der HSV im zweiten Durchgang zunutze und ließ die Eintracht nicht mehr vom Schlafittchen.
Zum einen Stand die Abwehr und zum anderen hatte Tolga Baysal im Tor mal wieder einen seiner Sahnetage erwischt und brachte die Gegenspieler durch seine Paraden nach und nach zur Verzweiflung. Hagen kämpfte weiter gegen Minden und den eigenen Kopf, eine härtere Gangart sollte den fest eingeplanten Sieg bringen, aber der HSV witterte, dass den Gastgebern der Stift ging und hielt eiskalt dagegen. So gelang Lion Kasper fünf Minuten vor dem Ende der verdiente Ausgleich und weitere drei Minuten später sogar die zwei Tore Führung. Hagen wirkte nun etwas hilflos und Minden kämpfte was das Zeug hielt. Dieser Auswärtssieg war nun fest im Willen verankert und so half auch die Auszeit der Eintracht eine Minute vor Schluß nichts mehr, der HSV hatte das Spiel übernommen und fuhr einen grandiosen 30:29 Sieg ein. „Am Ende hat es sich ausgezahlt, daß wir in der Woche vorher intensives Abwehr Training gemacht. Die Jungs haben den Kampf perfekt angenommen und verdient gewonnen!“ resümierte Trainer Peter Eckhout nach dem Spiel.

Ein etwas bitterer Beigeschmack ist lediglich, dass nun drei Mannschaften mit 4:2 Punkten oben stehen und leider das Torverhältnis über die Klasseneinteilung entscheidet. So hat der Schritt in die Oberliga zwar nicht geklappt, aber mit Leistungen wie gegen Hagen und Lünen wird der HSV mit Sicherheit ein ordentliches Wörtchen in der Verbandsliga mitsprechen. Starke Leistung Jungs!

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