Mächtig unter die Räder gekommen

„Heute gibt es keinen Grund mit Blumen zu werfen“ – so hart aber treffend konnte das heutige Spiel anschließend von einem Zuschauer zusammengefasst werden. Die Westfalia aus Herne kam mit trommelnden Zuschauern und einer sportlich blitzsauberen Einstellung in die Stemmer Sporthalle und gewann das Oberliga-Quali Spiel gegen die HSV-A-Jugend deutlich und verdient mit 38:27.

Dabei lief bis zur 25. Minute noch alles nach Plan für den HSV. Nach einem zerfahrenen Beginn durch beide Teams, entwickelte sich eigentlich ein schneller sowie spannender Schlagabtausch. Keine Mannschaft konnte sich so recht absetzen, die Führung wechselte ein paar Mal hin und her und es fielen einige schöne und beherzte Tore auf beiden Seiten. Aber auch beide Torhüter brachten sich durch einige Aktionen sehenswert in Szene.

Kurioserweise kam beim 12:12 und einer Zeitstrafe für Herne, der Bruch ins Mindener Spiel. Es hatte den Anschein, als ging zusammen mit dem Westfalia Spieler, der Mut und der Kampfgeist der Mindener Jungs vom Platz. Die Gäste machten vier Tore am Stück und führten plötzlich zur Pause mit 16:12.

In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs schöpften die gewohnt lautstark trommelnden und anfeuernden Mindener Fans auf der Tribüne Hoffnung. Der HSV schien sich etwas vorgenommen zu haben. Leider entpuppte es sich als das oftmals zitierte Strohfeuer. Ein technischer Fehler reihte sich an den nächsten, die 2 Minuten Strafen häuften sich und der HSV ließ sich ein ums andere Mal die Butter vom Brot nehmen. So sanken die Mindener Köpfe bereits ab der 40 Minute. Und Herne nutzte diese Phase mit erfolgreichen Tempogegenstößen eiskalt aus. Die Hoffnung, dass der Gast den Fuß vom Gas nahm – Fehlanzeige! Sie waren schneller, wacher und in jeder Situation zielstrebiger.

Am Ende hieß es 38:27 für den Gast und die gerade erst aufgekommene Oberliga-Hoffnung der HSV-A-Jugend, verschwand mit dem „ICE Westfalia Herne“ ersteinmal wieder bis auf weiteres. Am kommenden Freitag geht es zur bisher ungeschlagenen Eintracht Hagen. Aber mit Kampfgeist und der richtigen Einstellung kann auch ein Tabellenführer besiegt werden – Kopf hoch HSV!

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