Männerhandball: Bilanz zum Jahreswechsel

Die Hinrunde der Saison 2016/2017 endet mit dem Spieltag an diesem Wochenende. Gelegenheit um eine kurze Bilanz zu ziehen.

Die 1. Männermannschaft startete nach dem Aufstieg furios in die Landesliga-Serie. Sicherlich kam dem Klassenneuling der Spielplan ein wenig entgegen, um sich in der neuen Liga zurecht zu finden. Trainer Hauke Hampel scheint ein gutes Händchen beim Spagat zwischen der Nähe zur Mannschaft auf der einen Seite zu haben, andererseits hat er die nötige Distanz um gelegentlich mal hart durchzugreifen. Eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Rolle nimmt Florian Brinkmann als Teammanager ein, der Hauke den Rücken freihält und gelegentlich auch Teile der Trainingsgestaltung mit übernimmt. Sehr gut funktioniert die Integration der jungen Spieler der A-Jugend. Regelmäßig nehmen zwischen 3 und 5 Spielern an den Trainingseinheiten teil. Dies garantiert einen guten Trainingsbetrieb mit ständig 14-17 Leuten und fördert immer mehr den Zusammenhalt zwischen beiden Mannschaften. Nachdem schon die ersten Male Jugendspieler in den Serien- und Trainingsspielen ausgeholfen haben, ist davon auszugehen, das der eine oder andere Nachwuchsspieler kurzfristig den Sprung in den Stammkader der 1. Mannschaft schaffen wird. Auch scheint die zwischenzeitliche „Ehrenrunde“ in der Bezirksliga dem einen oder anderen Spieler in der Entwicklung sehr gut getan zu haben, hat man doch vorher zwei Jahre lang immer unter dem Druck des Abstiegskampfes gestanden. Auch das Zuschauerinteresse ist wieder deutlich angestiegen. Das wird von der Mannschaft sehr sehr positiv aufgenommen und sie genießt es, nach dem Spiel in lockerer Runde mit den Fans zu fachsimpeln, oder einfach nur Blödsinn zu erzählen. Alles in allem steht die Truppe von Hauke Hampel mit dem derzeitigen dritten Tabellenrang glänzend da und liegt aus Sicht der internen Planung ein Jahr über Soll.

Die 2. Männermannschaft hat in dieser noch jungen Saison eine wahre Berg- und Talfahrt hinter sich. Mit 0:8 Punkten ging der Saisonstart völlig in die Hose. Hier sind die Gründe hauptsächlich in Personalmangel und daraus resultieren Defiziten in den Spielabläufen zu suchen. Auch der Spielplan meinte es nicht wirklich gut mit der Truppe von Fritze Schmidt und mittlerweile auch Alex Röthemeier. Ab dem 5. Spieltag ging es dann deutlich bergauf. Einige Spieler der A-Jugend wurden mit in den Kader eingebunden und die neue Mischung scheint wirklich zu funktionieren.Der Handball ist einerseits deutlich schneller und versierter geworden, andererseits genießen es die A-Jugendlichen Woche für Woche von alten „Abwehr-Cracks“ wie z. B. Christian Brunn zu lernen. Seither stehen 13:1 Punkte auf dem Konto und mit etwas Glück könnte und möchte man noch ein bisschen weiter oben in der Tabelle anklopfen. Wenn das Wort Trainingsbeteiligung wieder etwas größer geschrieben werden sollte, ist das auch keine Utopie.

Die 3. Männermannschaft hat vor der Serie einen kompletten Kadertausch mit der „Vierten“ vollzogen und startet nach der Meisterschaft in der 2. Kreisklasse nun in der 2. Kreisliga gleich zwei Klassen höher durch. Das scheint der Truppe von Andy Meyer allerdings nicht sonderlich viel auszumachen, steht man auch hier wieder an der Tabellenspitze. Abgesehen von einem Spiel in Wehe, bei dem man durch eine Verlegung des Handballkreises keine spielfähige Mannschaft zusammen bekam, ist man seit nunmehr November 2015 ungeschlagen. Dieses von unzähligen Routiniers gespickte Team ist mit komplettem Kader äußerst schwer zu bezwingen, aber den hat man leider nicht immer zusammen. Letztlich läuft alles auf das große Finale Anfang Mai gegen die „HCE-Kurstars“ aus Bad Oeynhausen in der Stemmer Sporthalle hinaus.

Die 4. Männermannschaft hat mit dem Spielklassentausch mit der Dritten anscheinend eine gute Entscheidung getroffen. In der 1. Kreisklasse führt man die Tabelle punktgleich mit Lahde/Quetzen3 an. Großen Anteil hat hier auf jeden Fall auch der neue Trainer Christoph Rodenberg, der es geschafft hat, das durchaus vorhandene Potential durch gutes Training in Leistung umzusetzen. Es bleibt abzuwarten wie die Truppe den diesjährigen „Schnatgang“ durch Friedewalde überstanden hat und gleich zu alter Leistungsstärke zurückfindet.

Alles in Allem also eine sehr Positive Bilanz im Männerhandball. Die einzelnen Mannschaften helfen sich gegenseitig personell aus und die Stimmung in den Teams ist wirklich gut. Starten wir also in ein hoffentlich erfolgreiches Handballjahr, in dem bei allem sportlichen Erfolgsstreben Fairness und der Spaß und die Freude am Handball im Vordergrund stehen soll.

Zu guter Letzt noch die große Bitte an alle Zuschauer, Fans und die, die gerne Handball ansehen.

Kommt in die Halle!

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