Mit einem ausgeglichenen Punktekonto kam vergangenen Samstag die TSG Altenhagen-Heepen in die Stemmer Sporthalle. Gegen das Team aus Altenhagen hatten die Jungs vom HSV noch eine Rechnung offen. Denn die diesjährige Oberliga-Quali scheiterte nur wegen einem Tor, eben gegen diese TSG im ersten Turnier.
Entsprechend motiviert gingen alle in diese Partie. Der nun „weisheitszahnlose“ Fynn Benecke musste leider erneut aussetzen, für ihn schwang in Halbzeit eins erneut Justin Pauser den Taktstock, was ihm einmal mehr gut gelang. Mit 11 Toren war er wieder Mindens stärkster Angreifer. Dennoch lief der erste Durchgang eher mit stotterndem Motor. Technische Fehler und leichte Unkonzentriertheit auf beiden Seiten führten dazu, dass sich keine der Mannschaften absetzen konnte. Das Mindener Spiel lief nicht so flüssig wie sonst, um die 20. Minute war man dazu wieder einmal in doppelter Unterzahl. Kurzum Altenhagen ließ sich einfach nicht abschütteln. So ging es mit einem mühsam erkämpften und auch etwas glücklichem 11:10 Vorsprung für die Heimmannschaft in die Pause, da der letzte Wurf erst exakt mit dem Halbzeitpfiff im TSG Tor einschlug.
„Die Jungs müssen es jetzt machen wie der THW Kiel – denen reichen im Spiel oft überragende 5 Minuten zu einem Sieg.“, hatte der erfahrene Gerhard Brinkmann beim Halbzeitkaffee den absolut richtigen Riecher. Ob es dieser Gedanke bis in die HSV Kabine geschafft hat? Man weiß es nicht. Jedenfalls ging es nach Wiederanpfiff sofort zur Sache. Minden übernahm umgehend das Zepter, schenkte Altenhagen vorne gekonnt ein und erlaubte dem Gast – dank einer nun völlig spaßbefreiten Abwehr – kein einziges Tor. Sieben Minuten lang nagelten die Grün-Weißen die Kiste total zu und ließen Altenhagen in dieser Zeit kaum zum Wurf kommen. Das ergab eine komfortable 6 Tore Führung.
Ab der 40. Minute wurde es dann etwas ausgeglichener, denn Minden war wieder in Unterzahl durch Zeitstrafen für Nerge und Schwier, der sogar mit seiner dritten Hinausstellung auf die Tribüne durfte. Somit war der Mittelblock gesprengt und Altenhagen witterte seine Chance, kam aber nicht mehr näher als auf vier Tore heran. Sie rieben sich an der HSV-Abwehr ein ums andere Mal auf.
Somit stand am Ende ein verdienter 25:19 Arbeitssieg auf der Anzeigetafel und der HSV bleibt weiterhin das einzige Team ohne Niederlage in der Verbandsliga 1.
Brinkmann 1, Plankert 3, Rapp 2(1), Schwier 1, Kasper 2, Franz 1, Pauser 11, Pockrandt 2, Lemke 2