Hallo liebe HSV-Aktiven, liebe Eltern,
wie ihr sicherlich schon aus diversen Medien entnommen habt, hat das Land NRW den
Freizeit- und Breitensport unter freiem Himmel ab dem 07. Mai unter strengen
hygienischen Auflagen wieder freigegeben.
Natürlich möchten auch wir vom HSV Minden-Nord, dass unsere Teams wieder zusammenfinden und sich wieder ihrer Lieblings-Freizeitbeschäftigung widmen können. Doch der HSV steht natürlich für all seine Sportler in der Verantwortung, sollte es zu einem
Rückfall bzw. einer Ansteckung bei einer unserer Trainingseinheiten kommen.
Von daher geben wir den Trainingsbetrieb „im Freien“ ab Montag, dem 11.Mai wieder für alle Teams ab dem Leistungsbereich (m/w C-Jugend) frei. Damit einhergehend verpflichte ich allerdings auch die Übungsleiter, sowie Spieler und Eltern zur Begutachtung und Kenntnisnahme der offiziellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW und den Wegweisern des Westdeutschen Handballverbandes in Anlehnung an die Regeln des Landessportbundes NRW.
Sollten die dort aufgeführten Maßnahmen nicht eingehalten werden, müssen wir den Trainingsbetrieb sofort wieder einstellen. Wir werden versuchen bei einigen Einheiten anwesend zu sein, und uns von den Rahmenbedingungen und der strikten Einhaltung der Auflagen zu vergewissern.
Die wichtigsten Punkte einmal zusammengefasst:
- 1,5 Meter Mindestabstand (auch in Warteschlangen bei Übungen)
- Keine körperliche Begrüßung (Umarmung, „Hand-Shake“)
- Keine Übungen mit Körperkontakt
- Auch Laufgruppen halten beim Laufen den Mindestabstand
- Kein Zugang zu Umkleiden oder sanitären Anlagen
- Taschen und Getränke werden ebenfalls mit einem Mindestabstand abgestellt
- Möglichst keine bzw. nur kleine Fahrgemeinschaften zum Training
- Eltern haben keinen Zutritt zum Trainingsgelände und warten ggf. im Auto
- Keine „Getränke-, und Gesprächsrunden“ vor und nach dem Training
- Einzelgespräche mit Sportlern oder Eltern erfolgen am Telefon
Die weiteren Maßnahmen könnt ihr den folgenden Dateien entnehmen. Bei Neuerungen von Seiten des Landes werden diese auch auf der Homepage aktualisiert werden.
Den Bereich des Kinderhandballs (Minis bis zur m/w D-Jugend) müssen wir vorerst leider vertrösten. Zum Einen, weil die Kinder den Mindestabstand nur schwer einhalten können, zum Anderen, weil für die Altersklasse die Komponenten Kondition, Athletik und Stabilisation hinten anstehen und nicht so grundrelevant sind. Auch hier werden wir uns sofort bei euch melden, wenn wir den Betrieb für die kleineren HSV-Sportler freigeben. Auch uns ist bewusst wie wichtig im Kinderbereich das mannschaftliche Gefühl ist. Doch wir wissen auch, was wir für tolle Kinder im HSV haben, die zuhause fleißig alleine üben und dies demnächst wieder beim Training zeigen können. Also haltet noch etwas durch!
Außerdem sind alle Trainer dazu angehalten, genaue Anwesenheitslisten für jede Trainingseinheit zu führen und uns regelmäßig vorzulegen. Diese sind bei der Infektion eines Spielers/einer Spielerin wichtige Dokumente für das zuständige Gesundheitsamt. Spieler/innen die krank sind und Symptome zeigen bleiben dem Trainingsbetrieb fern. Bitte kommuniziert dies auch an eure Spieler/innen.
Die Benutzung der Sporthallen mit vollem Kontaktsport wurde vom Land NRW auf den 30.Mai angesetzt. Ich möchte euch noch einmal darauf hinweisen, dass es sich hierbei um einen fiktiven Richttermin und keinen festen Termin handelt! Dies hängt von vielen unsicheren Faktoren ab und ist aktuell aus Vereinssicht eher unrealistisch.
Die Jugendqualifikation vor den Ferien wurde abgesagt und auf einen Zeitpunkt nach den Sommerferien verschoben.
In der Hoffnung, dass alle Fragen vorerst beseitigt sind, legen wir die Verantwortung für einen ordnungsgemäß durchgeführten Trainingsbetrieb nun in die Hände von Trainern, Sportlern und Eltern. Bei weiteren Fragen könnt ihr uns gerne kontaktieren.
Für den Vorstand des HSV Minden-Nord
Mit sportlichen Grüßen,
Finn Steffen
Corona Schutzverordnung 11.Mai
Eine Antwort
Lieber HSV – Vorstand,
ich bin entsetzt über die schellen und massiven Lockerungsmassnahmen der NRW Regierung. Der Druck der Existenzbedrohten wurde wohl zu groß. Dafür habe ich aber trotz der schon über 7500 Toten in Deutschland noch Verständnis.
Kein Verständnis habe ich aber dafür, dass die dadurch gestiegenen Risiken nun noch zusätzlich erhöht werden. Freizeitsport ist schön, kann man aber auch alleine machen. Was anderes ist im Moment in der Gruppe auch nicht möglich. 1,5 Meter Abstand reichen beim Sport sowieso nicht. Dies ist in der kalten Jahreszeit schön beim Fussballtraining zu beobachten. Tests wie beim Profisport gibt es auch nicht.
Wer übernimmt die Verantwortung wenn beim Training Infektionen weitergegeben werden. Trotz strenger Sicherheitsmassnahmen passiert dies in Plegeheimen und Firmen immer wieder und ist daher nicht auszuschließen. Die Infektionen könnten der Beitrag zum Überschreiten der 50er Marke sein und einen neuerlichen Lookdown im Kreisgebiet auslösen. Das würde wieder Arbeitsstillstand für viele bedeuten. Im schlimmsten Fall können Risikogruppen in Familien angesteckt werde.
Dieses Risiko ist Freizeitsport in Gruppen nicht wert, auch wenn die Landesregierung es erlaubt.
Schwer zu vermitteln ist auch, dass ich keine zwei Freunde im Biergarten treffen kann, weil drei Haushalte nicht erlaubt sind, Gruppen aber wieder miteinander Sport treiben können.
Daher plädiere ich dringen dafür, lasst uns abwarten was die Öffnungen der Arbeitswelt und Schulen an Änderungen bei den Fallzahlen bringen bevor wir auch das Vergnügen wieder öffnen und dann sind sowieso bald Sommerferien.
Bleibt gesund
Horst Wiese