HSV-Männer: Top Bilanz 16/17

Seit einigen Wochen ist die Spielserie 2016/2017 beendet und die Bilanz im Männerhandball des HSV Minden-Nord liest sich absolut positiv. Neben einer sehr guten Debüt-Saison der ersten Herrenmannschaft in der Landesliga können sich die Aufstiege aller weiteren Männer-Teams mehr als sehen lassen.

Der Saisonstart der 4. Mannschaft ging leider, wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers, am grünen Tisch verloren. Danach führten sieben Siege in Folge das Team von Christoph Rodenberg bis an die Tabellenspitze der 1. Kreisklasse. Der mittlere Saisonteil lief, begleitet von einigen personellen Engpässen durchwachsen. Rechtzeitig zum Finale der Spielserie fand man wieder zu alter Stärke und rutschte am letzten Spieltag noch, an Hüllhorst vorbei, auf den aufstiegsberechtigten zweiten Tabellenplatz. Im kommenden Jahr hängen in der 2. Kreisliga die Trauben ein wenig höher, aber die Rodenberg-Truppe sollte durchaus in der Lage sein, eine ordentliche Rolle in der neuen Spielklasse zu spielen.

Die 3. Herrenmannschaft um Trainer Andreas Meyer legte als Aufsteiger eine Bilderbuch-Hinserie aufs Parkett. Einzig im letzten Vorrundenspiel gegen den späteren Vizemeister HCE Bad Oeynhausen 3 ließ man einen Punkt liegen. Auch die Rückserie verlief recht problemlos. Punktverlußte gab es nur bei der verdienten einzigen Niederlage beim TUS Lerbeck und  beim Remis gegen eine starke Drittvertretung der HSG Porta. Im vorletzten Saisonspiel war wiederum der HCE aus Oeynhausen der Gegner. Es ging um die Meisterschaft! Hier ließ man aber nichts anbrennen und landete, mit großer Unterstützung der zweiten Frauenmannschaft, mit der man hinterher gemeinsam den Saisonabschluss feierte, einen letztlich klaren 31:24 Sieg. Zurückblickend war die große Erfahrung des mit etlichen ehemaligen Verbandsliga-Spielern bestückten Meier-Teams ausschlaggebend für eine absolut überragende Saison. Nun geht es in der 1. Kreisliga weiter. Dort soll es Mannschaften geben, die 2x die Woche trainieren. Es bleibt abzuwarten was Erfahrung gegen Kondition ausrichten kann.

Auch die 2. Männermannschaft grüßt als Aufsteiger. Nach schwerem Saisonstart mit 0:8 Punkten startete das Team von Fritze Schmidt (der während der Saison aus beruflichen Gründen ausschied) und Alex Röthemeier in der 1. Kreisliga richtig durch. 15:1 Punkte in Folge brachte die, nun mit etlichen A-Jugend-Spielern unterstützte Truppe, erst einmal ins Mittelfeld der Liga. Nach einer zwischenzeitlichen Niederlage gegen den späteren Meister aus Vlotho wurde die nächste Serie mit 18:4 Punkten gestartet und die „Zweite“ konnte fünf Spieltage vor Schluss den zweiten Platz, der in die Bezirksliga führt, erreichen und verteidigen, Die gute Mischung aus erfahrenen Kreisliga-Akteuren und hungrigen Jugendspielern, die sich problemlos der körperlichen Härte des Seniorenhandballs anpassten, scheint eine gute Basis für einen sehr guten Unterbau des Landesliga-Teams zu sein. Ganz nebenbei profitierte die A-Jugend von eben dieser „Härtegewöhnung“ und erreichte in der diesjährigen Qualifikation problemlos die Oberliga. Trainer Alex Röthemeier hat nun in der kommenden Saison eine sehr sehr interessante Mannschaft um sich, die neben einigen Rückschlägen sicher auch für die eine oder andere Überraschung sorgen wird.

In ihrem ersten Jahr nach dem Aufstieg in die Landesliga startete die 1. Mannschaft von Beginn an richtig durch. Vor allem das schnelle Umschaltspiel aus einer sehr stabilen Deckung mit einem tollen Torwartgespann Gänz/Lamprecht dahinter (beste Defensive der Liga) stellte einige Teams vor große Probleme. Nach 12:2 Startpunkten zeigte allerdings die „Übermannschaft“ der vergangenen Saison, der TUS Nettelstedt 2, den Jungs von Hauke Hampel die Grenzen auf. Im weiteren Saisonverlauf überwog dann auf jeden Fall das Licht dem Schatten. Eine Serie von drei Niederlagen wurde locker weggesteckt und die finalen Siege gegen Bad Oeynhausen und Brake sicherten einen guten vierten Tabellenplatz. Das Trainerduo Hampel/Brinkmann trieb ab November den in der Saisonplanung angedachten Einbau der Jugendspieler unermüdlich voran. Einige A-Jugendliche bekamen Einsätze und zahlten diese mit sehr sehenswerten Leistungen zurück. Zudem wurde Torjäger Julian Kaatze mit 256 Treffern bester Torschütze in Westfalen. Verabschieden mussten wir leider Matthias Hermening, Stefan Thielking und Kapitän Julian Gänz. Ersetzt werden sollen sie durch Marvin Vieregge im Rückraum und Jannik Buchholz im Tor. Dazu stoßen mit Gerrit Gräper und Marc Schilling zwei hoffnungsvolle Talente aus der Jugend – weitere sollen und werden folgen! Das ist der Weg, den der HSV in den kommenden Jahren konsequent gehen will. Sich immer mal den einen oder anderen jungen und talentierten Spieler heranfischen, aber vor allem den eigenen Jugendspielern eine Perspektive bieten. Wie sagte doch Teammanager Florian Brinkmann so schön: „Der HSV ist derzeit eines der interessantesten Projekte im Handballkreis!“

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